Fördergegenstand ist der externe Dienstleistungsauftrag zur Erstellung einer Hotelbedarfsanalyse. Im Rahmen einer Studie soll darstellend geprüft werden, wie und ob ein neu zu errichtendender Hotelkomplex durch Prüfung möglicher Kooperationsmodelle und anderen Faktoren wirtschaftlich am angedachten Standort zu betreiben sei.
Ausgangslage
Ein Investor ist mit der Anfrage an die Stadt Glückstadt herangetreten, ein Hotelkomplex zu errichten. Die Stadt möchte im Rahmen einer Hotelbedarfsanalyse prüfen, ob ein entsprechender Hotelkomplex Realisierungschancen hat. Eine Standortauswahl und eine Hotelkonzeption ist erst möglich, wenn das Konzept vorliegt.
Inhalte der Studie
Konzeptoptimierung – Wirtschaftlichkeitsprüfung – Trägermodelle – Finanzierung – Arbeitsplätze
1. Konzept: Das Konzept soll hinsichtlich betriebswirtschaftlicher, sozialer/kultureller, ökologischer und gestalterischer Kriterien optimiert werden.
• Zielsetzung und Inhalte
• Standortanalyse (Makrostandort/Mikrostandort)
• Marktanalyse u.a. in Hinblick auf:
- Bestandsaufnahme und Analyse der vorhandenen Betriebe:
- nach (Sterne-)Kategorien,
- wie lange gibt es die Betriebe?
- gibt es eine Nachfolgeregelung?
- Erfassung auch der Gastronomie und Ferienwohnungen
- welche Unterbringungsbedarfe haben örtliche Unternehmen?
- welche Bedarfe gibt es für Veranstaltungen, Tagungen, u.ä.?
- welche Busunternehmen fahren Glückstadt an?
- welche Reiseveranstalter haben Glückstadt im Programm (z.B. Matjeswochen)?
• Zielgruppen
• Besucherpotential, Einzugsgebiet
• Analyse der Wettbewerbssituation
• Marketingstrategie
2. Investitionsplanung/Wirtschaftlichkeitsberechnungen
• Kosten: Art und Höhe
- der Ausgaben für Investitionen,
- der Betriebs- und Folgekosten
• Einnahmen: erzielbares Umsatzvolumen (Schätzung)
• Liquiditätsplanung
3. Trägerschaft/Betreiber (ggf. verschiedene Modelle)
4. Finanzierung (Kommune, Land, Bund, EU, Private)
5. Arbeitsplatzwirkung
6. Zusammenfassung/Schlussfolgerung
Entwicklungsziele
Mit dem Hotel soll das regionale und überregionale Angebot an Hotelbetten gesteigert werden. Mit dem Hotel könnten Bettenengpässe im Sommer verringert und insbesondere die Wertschöpfung aus den Bereichen Stadttourismus, Tagungstourismus und Radtourismus gesteigert werden. Damit soll die touristische Bedeutung Glückstadts im Sinne des Regionalmarketings innerhalb der Metropolregion Hamburg gestärkt werden. Die Hotelbedarfsanalyse berücksichtigt verschiedene Aspekte hinsichtlich ihrer Auswirkung, u. a. auch den Aspekt der Arbeitsplatzwirkung.
Wirkung der Maßnahme
Die Hotelbedarfsanalyse soll die Realisierungschancen eines Hotels in Glückstadt prüfen. Das Projekt wirkt in dem Schwerpunkt „Regionalmarketing & regionale Wirtschaftsallianzen“ und zahlt hier auf das Ziel des Aufbaus und des Ausbaus von regionalen Wirtschaftsallianzen ein, da durch ein Hotel eine breitere Wertschöpfung in Gastronomie und Tourismus ausgelöst wird. Durch die anschließende Umsetzung des Projektes entstehen neue Arbeitsplätze in der Region. Gleichermaßen wird die Teilregion für Urlauber und die Bevölkerung vor Ort interessanter. Das Hotel würde das Profil Glückstadts als touristischen Kristallisationspunkt der Region stärken.