Spielplatz „Stör-Speeldiek“

Städtebauliches Gesamtkonzept „Neue Störschleife“
Die Neue Störschleife verfolgt das Ziel, den ursprünglichen, inzwischen überbauten Flusslauf der Stör in Teilen nachzubilden und dadurch Wasser als prägendes Element zurück in die Stadt zu bringen. Damit soll die Identität Itzehoes als Stadt an der Stör gestärkt und die Aufenthaltsqualität im Innenstadtbereich erheblich erhöht werden. Die Maßnahme umfasst eine umfassende Aufwertung sowie Nutzungsqualifizierung von Grün- und Freiflächen in zentraler Lage, die bislang überwiegend als unattraktive Wegeverbindungen genutzt werden.
Neben städtebaulichen Aspekten stehen Umwelt-, Klima- und Biodiversitätsziele im Vordergrund: Naturnah gestaltete Flächen, neue Wasserbecken sowie gezielte Pflanzungen verbessern das Mikroklima und erweitern den Lebensraum für Tiere und Pflanzen. So entstehen neue Biotope, die eine hohe ökologische Aufwertung der Innenstadt bewirken. Gleichzeitig entsteht ein attraktiver öffentlicher Raum, der den Anwohnenden und Besuchenden mehr Möglichkeiten zur Begegnung und Erholung im Grünen bietet.
Die städtebaulichen Teilbereiche sind über ein barrierefreies Wegenetz verbunden, das zentrale Stadtteile und die Innenstadt für Fuß- und Radverkehr erschließt. Aufgrund des Umfangs handelt es sich um ein städtebauliches Großprojekt mit Gesamtkosten von rund 20,3 Mio. €. Die Finanzierung erfolgt durch verschiedene Förderprogramme, die sich inhaltlich klar voneinander abgrenzen, so-dass keine Doppelförderung entsteht.
Der Baubeginn für das Gesamtprojekt ist derzeit für Q2 2026 vorgesehen, mit Fertigstellung im Jahr 2028.

Spielplatz „Stör-Speeldiek“
Der Spielplatz wird im westlichen Bereich, im Brookhafenpark, errichtet. Er ist als eigenständiges Projekt klar von den übrigen Maßnahmen der Neuen Störschleife abgrenzbar: Die Umsetzung erfolgt zeitlich und finanziell unabhängig von den anderen weiteren Maßnahmen. Sowohl finanziell als auch organisatorisch ist die Maßnahme eigenständig realisierbar und entfaltet eine eigenständig positive Wirkung. Der Spielplatz dient der Stadtteilversorgung und konzentriert sich auf die Zielgruppe „Kinder“.
Über das barrierefreie Wegenetz ist der Spielplatz unmittelbar an die Neustadt, die Innenstadt sowie weitere innenstadtnahe Stadtteile angebunden. Er liegt zudem in fußläufiger Distanz zum Bahnhof und weist dadurch eine hohe Erreich- und Nutzbarkeit für Anwohnende und Besuchende auf. Als eigenständige Maßnahme ergänzt er das bestehende Angebot im Innenstadtbereich, beispielsweise den Skatepark und Freudenthal-Park, um eine attraktive familien- und kinderfreundliche Aufenthaltsfläche.
Der Spielplatz nimmt den Leitgedanken des Gesamtkonzepts, die Rückkehr des Wassers in die Stadt, inhaltlich auf. Mit wasserbezogenen Spielgeräten wie der archimedischen Schraube, einer Ziehwehr oder dem Matschtisch wird Wasser für Kinder direkt erlebbar gemacht. So wird die zentrale Idee der Neuen Störschleife und dessen Bedeutung für die Innenstadt auch für jüngere Zielgruppen spielerisch erfahrbar.
Der Spielplatz richtet sich insbesondere an Kinder ab drei Jahren. Ergänzend bestehen in unmittelbarer Umgebung weitere Freizeit- und Bewegungsangebote für Jugendliche (Calisthenics-Anlage, Tischtennis, Kicker, Outdoor-Fitnessgeräte, konsumfreie Aufenthaltsflächen).

Eigenständigkeit und Wirkung im Gesamtkonzept:
• Die Baumaßnahme ist finanziell eigenständig durch die beantragte Förderung der AktivRegion Steinburg sowie zur Verfügung stehende Haushaltsmittel der Stadt Itzehoe abgesichert und wird nicht durch weiteren Drittmittel finanziert.
• Die Maßnahme ist organisatorisch abgegrenzt. Der Spielplatz hat abseits der Bauherstellungsreihenfolge keine Überschneidungen mit der Umsetzung anliegender Bereiche. Die Herstellung erfolgt als eigenständiger Teilbaustein. Die Planung ist organisatorisch von der Umsetzung getrennt. Der hier beantragte Fördergegenstand ist daher organisatorisch unabhängig.
• Die Maßnahme ist räumlich eindeutig von umliegenden Bereichen abgegrenzt.
• Die Maßnahme wird im Bauablaufplan der Neuen Störschleife verortet. Damit die Maßnahme sinnvoll und zum kalkulierten Preis umgesetzt werden kann, müssen teilweise umgrenzende Flächen (insbesondere die Wasserflächen) fertiggestellt sein. Die Herstellung erfolgt voraussichtlich mit den umliegenden Grünflächen, um möglichst hohe Synergien zur Reduzierung der Kosten zu erreichen. Die Maßnahme ist trotzdem als eigenständiger Leistungsbaustein abgrenzbar und wird entsprechend abgerechnet.

Gleichzeitig profitiert der Spielplatz durch seine Lage und inhaltliche Ausrichtung von den städtebaulichen und ökologischen Qualitäten des Gesamtkonzepts, wodurch sich die Attraktivität und Wirkung im Stadtgefüge zusätzlich verstärkt.

Entwicklungsziele (gemäß Strategie der AktivRegion):

  1. Stärkung der Innenstadt durch die Schaffung einer attraktiven, zentral gelegenen Spiel- und Aufenthaltsfläche in unmittelbarer Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten.
  2. Aufbau eines identitätsstiftenden, thematisch zur Störschleife passenden Spielangebots als neues, quartiersbezogenes Grundversorgungsangebot.

Wirkung der Maßnahme:
Das Projekt wirkt direkt auf die Maßnahmen 1 (Projekte zur Stärkung des Ortskerns) und 2 (identitätsbildende Orte) und 3 (neuen Grundversorgungsangebot) im Kernthema „nachhaltig gut leben!“
Ergänzungswirkung: Durch die Maßnahme wird ein innenstädtisches Areal durch die Anlage eines Gewässers und mit den Pflanzungen auf die Folgen der innerstädtischen Erwärmung angepasst.

Information

  • Antragsteller: Stadt Itzehoe
  • Trägerschaft: Öffentlicher Träger
  • Projektkosten (in Euro): 278.001,85
  • Fördersumme (in Euro): 100.000,00
  • Förderquote (in Prozent): 60
  • Landesmittel (in Euro): 0
  • Zeitraum: April 2026 – Ende 2028
  • Status: Beschlossen
  • Kernthema: nachhaltig gut leben!

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